Vita

Neben anderen künstlerischen Ausdrucksformen habe ich in der 3-dimensionalen Darstellung mein eigentliches Medium gefunden. Verschiedene Themen, Gefühle und Fantasien erhalten durch die Skulpturenform ihre Aussagekraft. Zauberhafte Fantasiewesen, die in ihrer suggestiven, erdhaften Kraft der Mythologie von Märchen entsprungen zu sein scheinen sowie lebensnahe Darstellungen werden in verschiedenen Materialien umgesetzt.
Für das Thema
Elemente wurde gefärbte Wolle als Hauptwerkstoff und die Technik des Nadelfilzens gewählt. Die Figuren Seelenvogel, Flügelmacher und sonnige Geborgenheit wurden ebenso wie alle Aktfiguren aus dem erdnahen Material Ton geschaffen.
Seit Ende 2006 kommt dem Bronzeguss bei der Umsetzung meiner Arbeiten eine besondere Aufmerksamkeit zu. Bewusst wird die Technik der sogenannten Verlorenen Form beim Bronzeguss gewählt, da hier nur ein Exemplar entstehen kann. Somit handelt es sich bei meinen Skulpturen um echte Unikate.
Seit 2010 erweitert der Werkstoff Glas die Auswahl der Grundmaterialien. Glasschalen, -uhren und -schmuck werden in der Technik fusen erstellt. Scheinbare Gegensätze, die dem Betrachter durch die unterschiedliche Themen- und Materialwahl, exzentrische Größen und verschiedenen Farbharmonien auffallen, sind durchaus gewollt und lößen sich bei näherer Betrachtung als vereinbare Themen und zeugen von der fassettenreichen Ausdrucksweise.

Mein Anliegen als Künstlerin ist die Darstellung von Gefühlen und Standpunkten durch die Kunst. Die Faszination für die Vielfältigkeit und Schönheit von Gegensätzen zeigt sich auch in meinen Werken bei der Auswahl der passenden Materialien und Techniken. So stehen hier lebensnah dargestellten Skulpturen frei geformte Plastiken und zauberhaften Fantasiewesen, die in ihrer suggestiven, erdhaften Kraft der Mythologie entsprungen zu sein scheinen, gegenüber. Selbst das seit 2012 bevorzugte Material Silber zeigt seinen vereinbaren Widerspruch in der Hitze des Schmelzvorganges, dem anschließenden Kaltbad im Wasser, der kühlen Eigentemperatur und dem angenehmen Angleich an die Körperwärme beim Tragen der einmaligen Schmuckstücke.

Michaela Ulrich